Rezepte für den Kessel
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Rezepte für den Kessel
Ich suche Rezepte, die im Mittelalter gekocht wurden. Ich habe einen großen Kessel fürs Feuer zuhause und will mich mal an der mittelalterlichen Küche versuchen.
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Re: Rezepte für den Kessel
Würde mich auch un geheim interessieren !
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Re: Rezepte für den Kessel
Kennt sich keiner hier aus?
- Norbert von Thule
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Re: Rezepte für den Kessel
Norbert weiß das nicht. Der fuchtelt ja den ganzen Tag mit dem Schwert rum. Vielleicht müsste man mal seine bessere Hälfte fragen.
Zwei Varianten:
Wenn es nicht vegetarisch sein soll, würde ich mal kräftig Suppenfleisch (Beinscheiben usw.) ins Wasser schmeissen, lange ausbrutzeln lassen (wahrscheinlich bei niedriger Flamme, damit nicht gleich alles verdunstet). Dann muss da Salz rein und natürlich Fett. Zwiebeln, die mit der Zeit glasig und ganz weich zerlaufen, geben auch ein Super-Aroma. Das ist die absolute Grundlage. Und dann schmeissen die Westfalen und etliche andere Völkerschaften, die noch nicht ganz die Süddeutsche Kulturstufe erreicht haben, völlig sinnlos irgendwelches Gemüse rein. Das wird natürlich zuvor in kleine Würfel geschnitten. Je bunter, desto besser. Chilli-Schote gibt einen Kick. Nudeln und Fleischbröckchen sind auch gut. Also irgendwas muss da halt rein. Und am Ende Liebstöckelkraut (Maggie-Kraut) und Pfeffer. Das ergibt eine tolle Suppe. Ich befürchte aber, wenn du einen großen Kessel hast, dass du das alles gar nicht alleine essen kannst.
Die zweite Variante drängte sich in meine Gedankenwelt, als die Bestandteile einer Schwäbischen Schlachtplatte vor meinem inneren Auge erschienen: Sauerkraut, Blut- und Leberwurst, Kesselfleisch. Ich vermute mal, im Kessel wird Fleisch in Wasser gekocht statt wie sonst gebraten, und zum Schluss kommt dann etwas Blasses raus, das man GUT SALZEN muss, damit es schmeckt. Vermutlich ist auch hier Geduld angesagt.
So ein Kessel ist eine tolle Sache . Man kann alles rein tun und gucken, was dabei rauskommt.
Du kannst damit auch ein Schnittlauchorakel machen. Einfach mal beobachten, ob sich die Gemüseteile deiner Suppe in einer bedeutungsvollen Weise anordnen.
Mittelalterlich wird das Ganze durch das Ambiente. Du musst dich mittelalterlich anziehen, auf Kartoffeln verzichten (die gab es noch nicht im Mittelalter) und Verkehrslärm vermeiden (Autos und Flugzeuge gab's damals auch noch nicht). Der Rest ist dann automatisch mittelalterlich. Wasser zum Beispiel war im Mittelalter auch schon Wasser. So viel hat sich seit damals gar nicht geändert.
Zwei Varianten:
Wenn es nicht vegetarisch sein soll, würde ich mal kräftig Suppenfleisch (Beinscheiben usw.) ins Wasser schmeissen, lange ausbrutzeln lassen (wahrscheinlich bei niedriger Flamme, damit nicht gleich alles verdunstet). Dann muss da Salz rein und natürlich Fett. Zwiebeln, die mit der Zeit glasig und ganz weich zerlaufen, geben auch ein Super-Aroma. Das ist die absolute Grundlage. Und dann schmeissen die Westfalen und etliche andere Völkerschaften, die noch nicht ganz die Süddeutsche Kulturstufe erreicht haben, völlig sinnlos irgendwelches Gemüse rein. Das wird natürlich zuvor in kleine Würfel geschnitten. Je bunter, desto besser. Chilli-Schote gibt einen Kick. Nudeln und Fleischbröckchen sind auch gut. Also irgendwas muss da halt rein. Und am Ende Liebstöckelkraut (Maggie-Kraut) und Pfeffer. Das ergibt eine tolle Suppe. Ich befürchte aber, wenn du einen großen Kessel hast, dass du das alles gar nicht alleine essen kannst.
Die zweite Variante drängte sich in meine Gedankenwelt, als die Bestandteile einer Schwäbischen Schlachtplatte vor meinem inneren Auge erschienen: Sauerkraut, Blut- und Leberwurst, Kesselfleisch. Ich vermute mal, im Kessel wird Fleisch in Wasser gekocht statt wie sonst gebraten, und zum Schluss kommt dann etwas Blasses raus, das man GUT SALZEN muss, damit es schmeckt. Vermutlich ist auch hier Geduld angesagt.
So ein Kessel ist eine tolle Sache . Man kann alles rein tun und gucken, was dabei rauskommt.
Du kannst damit auch ein Schnittlauchorakel machen. Einfach mal beobachten, ob sich die Gemüseteile deiner Suppe in einer bedeutungsvollen Weise anordnen.
Mittelalterlich wird das Ganze durch das Ambiente. Du musst dich mittelalterlich anziehen, auf Kartoffeln verzichten (die gab es noch nicht im Mittelalter) und Verkehrslärm vermeiden (Autos und Flugzeuge gab's damals auch noch nicht). Der Rest ist dann automatisch mittelalterlich. Wasser zum Beispiel war im Mittelalter auch schon Wasser. So viel hat sich seit damals gar nicht geändert.
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Re: Rezepte für den Kessel
Hmm, das hört sich alle sehr gut an, ich danke dir!
Ich sage Bescheid ob es gut gelungen ist
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