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Neues aus Absurdistan
Prof. Drosten hat geschrieben:Irgendwann müsse man das Virus laufen lassen, sagte der Virologe, damit es Infektionen setzen könne.
Ich kenne das eigentlich nur aus Tierfilmen, wenn man irgendwelche Gorillas auswildert. Man will den Gorillas was Gutes tun, damit sie erhalten bleiben, sich vermehren, damit sie nach ihrer Art leben können. Warum hat man das jetzt mit einem Virus vor, das noch nicht einmal auf der Roten Liste gefährdeter Arten steht?
Prof. Drosten hat geschrieben:Können wir das in Deutschland schon tun? Da sind wir etwas im Blindflug.
Welche Information bräuchte Herr Prof. Drosten denn? Ob sich das Tierchen in unseren kalten Breitengraden keinen Schnupfen holt? Man könnte ihm eine Heizdecke mitgeben. Auch der dichte Verkehr könnte für das possierliche Tierchen zur Gefahr werden. Einmal nicht aufgepasst, und es wird überfahren.
Lauterbach hat geschrieben:Die bestehenden [Maßnahmen] funktionieren seiner Ansicht nach und verlangsamen den Anstieg der Infektionsfälle der Omikron-Variante.
Hat er dafür Belege? Denn die Infektionsfälle gehen gerade durch die Decke. Und dies trotz der "bestehenden Maßnahmen".
Lauterback hat geschrieben:Setzt Deutschland das offensive Hauruck-Drittimpfen fort, könnte .... werden.
Hier wird der Sprach-Fuchs neugierig. Ist es das "Hauruck-Drittimpfen"? Nein, das ist nicht das besondere. Sicherlich macht es keinen großen Umstand, wenn man den Patienten bei der Impfung noch ein bisschen schüttelt (hau ruck, hau ruck), damit sich der Impfstoff besser im Körper verteilt.
Bemerkenswert ist das Wörtchen "könnte". Die deutsche Sprache unterscheidet sehr genau zwischen
"
wird aus der Omikron-Wand ein steiler Hügel" = das passiert tatsächlich
"
kann aus der Omikron-Wand ein steiler Hügel werden" = es ist nicht sicher, aber es gibt ein hohe Wahrscheinlichkeit
"
könnte aus der Omikron-Wand ein steiler Hügel werden" = die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, ist fraglich. Obwohl das Ziel bescheiden wäre: immerhin bleibt ein
steiler Hügel.
Top-Livoroge Klaus Stöhr hat geschrieben:Wir nähern uns dem Ende der Pandemie. Offenbar ist Großbritannien...
Da gibt es zwei Probleme. Erstens, zieht er seine Prognose nur aus Großbritannien und Südafrika oder auch aus anderen Ländern? Ich lasse die platte Antwort "Großbritannien ist nicht Deutschland." einfach mal weg. Richtig ist doch aber, dass eine Schätzung nur möglich ist, wenn man alle europäischen Nachbarstaaten berücksichtigt.
Zweitens, viele Experten und Lauterbach machen sich bereits Gedanken über den Herbst 2022. Wir nähern uns also nicht dem Ende der Pandemie. Wir nähern uns allenfalls dem Ende der jetzigen Welle. Obwohl auch dies in den steigenden Inzidenzen nicht erkennbar ist.
WELT hat geschrieben:Intensivmediziner Christian Karagiannidis fordert ein umfassendes Monitoring, das die mit Corona infizierten Krankenhauspatienten erfasst.
Drosten hat geschrieben:Da sind wir etwas im Blindflug.
Ich bin schon etwas erstaunt, dass man in Deutschland jeden Hühnerfurz dokumentieren und in mehrfacher Ausfertigung abspeichern und einreichen muss. Dennoch sind wir im "Blindflug". Es bestärkt mich in meinem Verdacht, dass die Bürokratie noch niemals einem anderen Zweck diente als den Bürger zu schikanieren. Denn eine sinnvolle Information ergibt sich daraus in einer Krisenzeit offensichtlich nicht.
Nachtrag: Virologin Isabella Eckerle (siehe oben) hat einen tollen Lippenstift.