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Autor oder Drehbuchautor zu sein erfordert Liebe zu den Schauspielerinnen und Schauspielern!
Es ist zu verhindern, dass sich Schauspieler (w/m) im Stück blamieren müssen. Der Schauspieler tut nämlich alles, wie die Figur im Schachspiel, um ein Stück ins Laufen zu bringen. Der Schauspieler, seine Spielfreude, sich ausdrücken zu wollen und mitzugestalten, sind zu berücksichtigen. Gute Autoren und Produzenten sind wie die Hauptmänner einer Armee: sie pflegen und ermutigen und setzen ihre Soldaten sehr bedächtig ein anstatt sie sinnlos zu verheizen, denn nur so gewinnen sie den Krieg. Man denke an den Gladiatoren-Besitzer in "Der Gladiator", der sagte: Ich werde der Letzte sein, nicht eure Mutter, den ihr seht, wenn ihr in der Arena sterbt.
Wie oft habe ich im Theater beobachtet, wie sich Schauspieler in einem schlechten Stück, womöglich versaut durch dieses furzkackbeschissene "Regietheater", wo mediokre Spielführer ein klügeres Publikum belehren wollen, nackt ausziehen mussten, um durch diese Art von Rentnerpornographie von der unendlichen Ödnis der Aufführung abzulenken.
Ein Kölner TATORT ließ mich besonders gruseln, als Freddy Schenk aus politischer Korrektheit eine Tochter haben musste, die mit einem Türken oder Araber ein Geschäft betrieb und blablabla ... völlig an den Haaren herbeigezogener Blödsinn, der die Figur des Freddy Schenk ruiniert hat. Und wie die Schauspieler, Dietmar Bär und Klaus Behrendt und die anderen verzweifelt versuchten, diesem Quatsch irgendeinen Sinn einzuhauchen.
Autoren, Drehbuchschreiber, Produzenten unterliegen einer ethischen Forderung: Es ist ihre Pflicht, Schauspielerinnen und Schauspieler gut aussehen zu lassen.
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